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05.03.2020
Feier zum 25jährigen Jubiläum des Vereins reisender Schausteller Vechta e.V.
Festredner RASTA-Chef Stefan Niemeyer
Der Verein reisender Schausteller Vechta e.V. feiert am heutigen 5. März sein 25-jähriges Bestehen. Als Festredner der Veranstaltung im Gasthaus Jansen wird der Unternehmer und RASTA-Chef Stefan Niemeyer zum Thema „Herausforderungen mittelständischer Betriebe heute und morgen“ sprechen. So werde ein Einstieg geschaffen für Fachgespräche zwischen Schaustellern und eingeladenen Veranstaltern, sagt Vereinsvorsitzender Jürgen Meyer.

„Ob ein Jahrmarkt in einem Ort überlebt, das hängt oft vom Engagement in der kommunalen Verwaltung und von der Identifikation der Bevölkerung mit ihrem Markt ab," sagt sein Stellvertreter Rafael Bokern. Geschäftsführer Karl-Heinz Wehry ergänzt, dass es Attraktivität eines Jahrmarktes nicht mehr zum Nulltarif gebe: „Sollen die Leute auch weiter zur Kirmes im Ort gehen, braucht es Ideen!“ „Bummelpässe sind zum Beispiel ein gutes Instrument“, meint Gustav Meyer, stellvertretender Kassierer des Vereins, und fügt hinzu: „Das Familienpublikum muss bleiben. Man muss gemeinsam rechtzeitig negativen Entwicklungen entgegensteuern.“ Im Großen und Ganzem hat man im Kreis Vechta richtig reagiert und es kam zu keiner größeren Anzahl von Marktschließungen.

Der 1994 gegründete und am 5. Juni 1995 eingetragene Verein reisender Schausteller Vechta e.V. hat seinen Ursprung in der Interessengemeinschaft Stoppelmarkt, in der sich 1991 die schon verstorbenen
Mitglieder Jürgen Meyer sen. und Engelbert Hönemann sowie Peter Meyer, Rudi Heinen, Gustav Meyer und Heinz Bokern zusammenfanden. Heute zählt der Verein mehr als 70 Mitglieder.

Der Verein reisender Schausteller Vechta engagiert sich seit seinen Anfängen im Großen Maße für „seinen“ Stoppelmarkt. Der eigene Prachtwagen wird jährlich im Stoppelmarktumzug mitgeführt und nimmt auch - durch die freundschaftlich verbundenen dortigen Schaustellervereine - an den Umzügen zum Bremer Freimarkt sowie zum Oldenburger Kramermarkt teil.

1996 kam zum ersten Mal in begrenzter Auflage ein Anstecker zum Stoppelmarkt heraus. Seitdem werden die Sticker jährlich angeboten. Unter Sammlern werden besonders die ersten Ausgaben zu hohen Preisen gehandelt.
Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Pins werden in jedem Jahr die Süßigkeiten und Lebkuchenherzen finanziert, die beim Umzug an die Besucher verteilt werden.

Stoppelmarkt-Großaufkleber, Stoppelmarktherzen, der Teddy „Stoppi“ und natürlich höchstpersönlich auf Jahrmärkten deutschlandweit unterwegs: Die Schausteller aus Vechta machen nicht nur Werbung für ihren Stoppelmarkt, sondern auch stets für ihre Heimatregion.

Im Bild:
Der Vorstand des Vereins reisender Schausteller: (von links) Karl-Heinz Wehry (Geschäftsführer),
Gustav Meyer, Johann Meyer, Rafael Bokern, Jürgen Meyer (Vorsitzender) und Marvin Stratmann.
Foto: privat